nach einem weiteren drink schwebte sie langsam davon nein sie glitt durch
radioatmosphaerische schichten bis auf ein leise hintergrundrauschen blieb
zu ihrer ungemeinen freude alles still keiner hatte sie verfolgt sie war allein
die zeit nutzen sie wuerden auftauchen und ihr die droge verabreichen
und sie wuerde sich nicht wehren wollen nein koennen es war so schwer wenn
ueberall diese augen waren und sie ansahen so vielsagend nichtsahnend
ihrer antwort eingedenk.
sie musste sich wehren gegen diesen anblick dieses dunkel so schoen es schien
sie wusste doch sie wusste dass diese abgrundtiefen augen nur mehr gefahren
verbargen denn offenbarten wenn ihr ihr leben ihre stille und ruhe wert waren
so musste sie sich wehren sie durfte nicht auf sie warten sie durfte nicht
schweben sie haette laengst fortlaufen sollen weit weiter als sie kamen
die einzige moeglichkeit der rettung lag in der flucht und die weissen waende
verschwanden in der ferne als sie darauf zulief
leises tappen auf weissen wolken am fernen horizont der salzige weiche
geschmack der zitronigen agaventraenen
die erinnerungen verfolgten sie
chapter three
sie dachte lange nach bevor sie sich selber antwortete, eingestand, dass das ende
sich naeherte kurz zuvor noch war alles anders gewesen als sie noch nicht wusste
was es bedeutet zu schweben zuvor war sie fest mit ihren argumenten verwachsen
gewesen nun redete ihr mund wirre dinge von denen sie nicht wusste ob sie wahr
waren oder ob sie sie meinte er verstand nicht wuerde nie verstehen was es bedeutet
schweben davon auf und davon hoehere bestimmungen sind denen vorbehalten die
hoch schweben oder nicht dachte sie dachte er nicht dasselbe nie immer dasselbe
mit ihm
so entfloh sie einmal mehr in das zimmer mit den weissen waenden wo
die augen auf sie herabsahen und herab sahen sie wie immer nein nicht immer
es hatte eine zeit gegeben da hatte es keine augen gegeben da war es hier
noch ruhiger gewesen aber die stille hatte sie unruhig gemacht nun wusste sie
dass sie der augen bedurfte um zu ueberleben denn sie wusste dass sie sich wehren
konnte sie wusste dass sie nicht laenger von der droge abhaengig war welche
die gesellschaft ihr und allen verabreichte behauptend das sei normal
sie war nur sie selbst immer gewesen hoffte sie der wahrheit treu bleiben wollend.
chapter four
die sonne blendete selbst so frueh am morgen schon und es war so frueh
dass noch sehr wenig von ihr wach war aber das wenig war bereits in der lage
zu erkennen in welch eine ausweglose situation sie sich hineinmanoevriert
hatte nicht ganz sicher war sie jedoch wie es dazu gekommen war warum sie es
getan hatte war es pure ueberheblichkeit gewesen hatte sie angeben und
jemanden beeindrucken wollen auf jeden fall gab es nun keine moeglichkeit
mehr sich der letzten konfrontation zu entziehen
langsam langsam trank sie das wasser erfrischend kuehles wohltuendes wasser
welches sie leider in jenem moment nicht voll zuwuerdigen wusste auf grund
der tatsache dass sie nicht durstig war noch sehr verschlafen seltsame dinge
waren nachts im traum geschehen seltsam doch nah genug an der taeglichen
realitaet dass sie nach dem aufwachen schwierigkeiten hatte zu wissen was
nur getraeumt und was geschehen war
war es vielleicht doch nur ein traum gewesen zu schoen um war zu sein nein
das das war passiert ganz sicher auch wenn sie die entscheidende frage nie
gestellt hatte in dem weissen zimmer so war sie sich doch sicher das alles
andere so war wie ihre erinnerung es ihr vorgaukelte
es war sicher alles gut
chapter five
sie sah das weisse zimmer und dessen waende die flohen die flasche auf dem
tisch war viel zu leer um nicht schon schaden angerichtet zu haben wie und
was das war ihr noch nicht bewusst aber sie sah an das andere ende vom tisch
und wusste dort war etwas etwas eine probe ein test sie hatte vor diesen
test bald hinter sich zu bringen bestehen? konnte sie das konnte man diesen
test ueberhaupt bestehen
die traeume verfolgten sie kamen sie aus der flasche sie versuchten mit
vehemenz sich in ihre realitaet einzuschleichen und sich dort selbststaendig
zu machen aber das konnte sie doch nicht zu lassen sie musste schleunigst
das weisse zimmer verlassen bevor es zu spaet war sie musste zu ihm und ihm
von den traeumen erzaehlen er wuerde ihr helfen er hatte das immer getan
aber dieses weisse zimmer ohne waende und der tisch und die flasche sie waren
die gefahr der test und doch war es viel zu schoen um schon zu gehen
die schoenheit nahm sie gefangen sie musste einfach noch ein weilchen bleiben
und schauen einfach nur schauen war doch gut nicht boese sie fuehlte sich doch
wohl es durfte doch nicht sein so harmonisch und wunderbar so weiss wissend
und doch nicht wissend ahnungslos wenn schoenheit gedanken lesen kann dann
weiss sie zu viel und sie wird es versuchen und sie versuchen das wusste
sie in ihre traeumen jedoch nicht der alp lastete auf ihr mit unertraeglichem
druck sie musste in die kirche gehen in die schwarze fort aus diesem weissen
tempel zimmer
ein gespraech schwebte durch den raum auf sie zu und schreckte sie aus
ihren morbiden gedankengaengen auf sie verstand das wort kunst keine kunst
hohe werte schaetzungsweise doch ihre augen blieben auf das bild fixiert das
sich vor ihr hinstreckte das weisse zimmer mit dem tisch und der flasche
und dem arm auf der anderen seite weit fort und doch viel zu nah hielt er doch
die waffe den apfel der ihre augen ablenkte
er wuerde sie zwingen mehr als weiss zu sein frueher oder spaeter wuerde sie ihre
weisheit verlieren und die flasche leeren bis zu neige den apfel essen oder
das zimmer verlassen bis dahin wuerde das duell der diskussionen weitergehen
doch kunst sagte ihr nichts zu weit und weiss dieses wort zu viele
assoziationen stroemten auf ihre sinne ein wenn sie dieses wort dachte
die sicherheit schlich sich leise davon weit weg und lies sie zurueck ohne
schutz als das wissen um die flucht und die moeglichkeiten dieser abgrundtiefen
schoenheit
wie gut dachte sie das sie so alleine in diesem zimmer war so allein und das
niemand da war der sich die muehe machen wuerde sie hier festzuhalten sollte
sie den wunsch aeussern zu gehen aber noch war die flasche nicht leer noch
wollte sie sehen unparteiisch zusehen ansehen anschauen schoenheit hatte sie
schon immer beeindruckt und gefangengenommen und so war allein sie es die
sich hier festhielt aufhielt und nicht gehen mochte wuerde sie einschlafen
bevor sie zeit hatte zu traeumen ihr gedanken flogen auf leichten fluegeln
davon in die nacht waehrend die diskussionen um sie herum sich dem widmeten
was sie fuer wichtig erachteten und waehrenddessen erlaubte sie sich noch
ein wenig von jenen gefuehlen aus der flasche zu naschen und ihre augen wandern
zu lassen wohin sie wanderten
dann holte sie die traumlose realitaet ein das weisse zimmer verschwand
hinter dem dunstigen raum in dem sie war in dem die anderen waren und ihre
gedanken ankerten erneut in bekannten gefilden die sicher waren und keinerlei
riffe hatten das abenteuer hatte abermals ein jaehes ende gefunden sie begann
sich zu erinnern wer sie wer er und wer sie alle waren und wieso sie hier waren
da kamen die augen auf sie zu geflogen in ihrer mitte der apfel und
genuesslich ass sie ihn auf im traum fuer eine sekunde schmeckte sie etwas
dann war der moment vorbei und der apfel war ein apfel war ein apfel
war ein verdammt langweiliger apfel und nichts sonst
er beschwerte sich das sie alleine fortgegangen war er wollte mitgehen
chapter six
sie wollte sich dieses gefuehl nicht entgehen lassen es ausnutzen etwas
besonderes fliegend gleitend hinueberschwebend in das reich der freundlichen
wesen die immer laechelten und gut waren sie wollte eines von diesen wesen
sein und nie etwas falsches tun alles sollte gute sein wie schoen waere das
wenn es doch nur gelaenge aber leider war sie eher anders veranlagt sie
tummelte sich gerne in weissen raeumen wo goldene aepfel zu vergeben waren
und das war schon immer eine kritische angelegenheit entfuehren lassen
wuerde sie sich gewiss nicht ausser in ein paar wirre surreale parallele
oder komplementaere traeume die sie nie wagen wuerde wuerde solange niemand es
beobachtet haette ausserhalb ihres eigenen bewusstseins
kunst war das wort die berufung auf die sie nach wie vor zu hoffen wagte
ihre streben und leben sehnte sich nach dieser hoechsten vollendung
kompositorischer talente von denen sie nicht glauben mochte dass sie sie
besass doch wer mochte in der lage sein dieses zu beurteilen
schmeichelhaftes laecheln und freundliche worte von denen die sie kannte
waren noch lange nicht genug des urteils
wer meinte dieses denn ernst wer wuerde kritisch freundlich gutmeinend ernst
urteilen ueber ihre klaeglichen versuche sich zu aeussern noch hatte sie
zeit zeit zum ueben zeit zum probieren aller moeglichen vorstellungen von
sich selber die sie in andere hineinzulegen pflegte im laufe der vergehenden
zeit und dann waren da immer wieder diese momente wo sie sich nicht sicher
sein konnte aus dem einfach grund aus der flasche der leeren sie musste
immer wieder rueckfragen mit sich selber ob sie dem was sie fuehlte glauben
schenken durfte oder es lieber unter einer besonderen kategorie abbuchen
sollte so manches mal ergaben sich auch hier wiedersprueche besonders nach
verabreichung dieser droge diese droge die sie in eine geradezu
schwaermerisch verliebten zustand versetzte
das waren die momente wo sie aufpassen musste aufpassen wo sie hintrat und
was sie sagte und wen sie bedachte mit ihrer aufmerksamkeit auf das sie
nicht die falschen dinge den falschen leuten mitteile und dass sie nicht
alles was moeglich war vergluehte langsam langsam gutaussehend angezogen von
den tatsachen kamen die anderen auf sie zu und sie hoffte auf meinungen
wohlwollend und freundlich die sie mochten und respektierten nicht weiter
von belang aber doch von interesse
chapter seven
weisses zimmer von neuem neu neuer und weiss weisse waende viel davon diese
farbe wahnsinnig schoen machend wahn paranoider und sonstiger manchmal
schmerzt es so sehr wahnvoll sinnlos gelassen nahm sie das glass es fiel
zerbrach das brot mit dem salz ungesund ungegessen bleibt es doch einmal
noch mehrmals noch wieder einmal aneinanderreihung von dingen ungewollt
schlau oder intelligent aussehend niemals alles war berechnet mit einer
weissen praezisen genauigkeit fuer die er einfach kein verstaendniss hatte
meistens - jedenfalls
nun war der fall abgeschlossen das zimmer leer bis auf die gedankenreste und
fetzen welche sie dort hinterlassen hatte die aber mit der zeit auch
verblassen wuerden so wie die gelben vorhaenge im sonnenuntergang ueber den
daechern der stadt
lange lange eine lange weile wartete sie darauf das etwas geschehen wuerde
dass sich etwas aendern wuerde dann eines tages waren langsame zeitscheiben
auf toast zerflossen wie andere in gefuehlen die laengst vergangen vergessen
vergeben und begraben waren ein guter tag war es gewesen ein
guter tag um all die notwenigen kleinigkeiten des lebens zu betrachten
und beachten auch dieser tag war vergangenheit geworden traurig
davongeschlichen ohne viel theater war er einfach so ohne aufhebens so wie
solche tage das wohl tun moegen
eine einsame traene bildet den grund eines leeren ozeans weit fort in der
einsamkeit alleingelassen sie erinnerte an vergangenes sie versuchte zu
fuehlen sie wollte das gefuehllose lose steinherz aushoelen dieses herz
dieses liebliche herz das so kalt zusah wie die zeit verging verschallte und
hallte wie ein einzelnes ungesehenes rauchzeichen ein aufschrei aber die
traene versagte zu viel verwaltung zu viele formulare die zeit verging
schneller als die gefuehle und nun waren sie nur noch halbsoviel wert als
zuvor sie schniefte leise und versuchte sich zu erinnern an waerme und
freundlichkeit
vor allzu bildlichen vorstellungen lief sie doch lieber davon denn diese
hatten immer die anlage eines alptraums in sich bilder krochen aus den neuen
weissen waenden auf sie zu umhuellten sie mit kaelte und sie bekam angst
sie wusste das nur traeume und bilder die angst verjagen konnten und die
traeume traeumten mehr bilder herbei bilder die angst machten und schoen
waren grausame schoenheit diese bilder manche aus der zukunft manche aus der
vergangenheit gemeinsam war ihnen die farbe: weiss
chapter eight
und wieder einmal mehr ein rueckwaertig gerichteter gedanke bis in die ferne
nicht wirklich neu nur ein weiterer tag in dem weissen zimmer das nur noch
die huelle bildete in der sie gefangen war bis sie merkte was merkte was
merkte und echos hallen wieder von den waenden langsam merkte merkte sie das
eigentlich niemand sie halten konnte niemand niemand
dingens gehens weiter fort weiter und so fort reihen von worten marschieren
vorbei ohne mass und vers lax keinerlei disziplin aus und vorbei mit den
guten alten traditionen verstaubte traditionen muessen weichen neuem chaos
regeln wirft man ueber bord und unterwegs in den sonnenuntergang der
projektion die uns glauben machen will die erde sei rund
seiten voller worte blaettern im wind vor sich hin gleichschritt marsch
vergessen verstaubt verloren fort vakuum leere fuellt diese seiten mit
gedanken die gedanken waren und bleiben sollten die sich niederschreiben von
selbst vergangenheit kann man nicht aufschreiben nur die zukunft die
hoffnungen die man aus der vergangenheit fuer die zukunft noch hat aber die
vergangenen dinge kann man nicht mehr aufschreiben sie sind vergangen vorbei
vorbeimarschiert in den sonnenuntergang die projektion die uns glauben
machen will die erde sei rund
chapter nine
dinge die immer wieder falsch sind einfach so passieren eben dachte sie
solche dinge passieren immer wieder solche dinge die einem nicht passieren
wollen die man mit aufwand beschwoeren muss nur damit dann dann endlich ein
grund besteht sich zu schaemen faux pas genannt auch peinlich doch sehr
interessanter weise machen manche leute immer diese dinge machen einen
glauben sie gemacht zu haben verkehrtheit im schlepptau falsch fallsch
fallscht fallstrick schlange vom apfel iss den baum diesen apfelbaum aus der
landschaft im westen muss wohl die hoelle sein eden liegt im osten und
oestlich davon?
sie wusste noch nicht wo ihr persoenliches eden lag doch sie wusste einiges
darueber sie wusste wer dort ausser ihr alles sein wuerde und was sie tun
wuerde reden manche gefuehle fuehlte sie - schon
chapter ten
wieder daheim ist es schon ein daheim oder nicht noch denkgedenk ein
bisschen ausgeblichen bereits die erinnerungen an daheim die ersten
kopfschmerzen sie wartete allerdings weiter waehrend draussen die dunkelheit
durch die strassen schlich dingedenk warten langsamweilig auf dauer und
jeden tag wanderte sie weiter nach westen durch weisse raeume die nicht
immer unbedingt zu hause waren und sie fuehlte sich schizophrener als sonst
einsam naemlich sie war alleine meistens im geiste doch hin und wieder ein
wenig mehr dann doch manchmal sah sie noch die augen die gefaehrlich nah
waren dann aber weil sie fast immer da waren sah sie sie immer seltener
wirklich meistens unwirklich durch einen nebel aus gewohnheiten vielen
kleinen puzzlestuecken
im westen nichts auch nichts neues nur die augen weiter im westen noch
weniger hinter sich wusste sie die aufgehende sonne sie wollte sich umdrehen
doch sie ging weiter abwaerts wenn sie lange ging wuerde die sonne im westen
untergehen unter runter fort kaputt wieder aufgehen einmal auch noch einmal
oder auch nicht selten eher wie lange sie schon lief wusste sie nicht mehr
sie sah das licht nicht es war zu schnell klischeehaftbelastet schnell
manchmal kamen ihr weissgekleidete leute entgegen die sie kaum sehen konnte
vor den weissen waenden interesse empfand sie kaum eher gar nicht sie dachte
immer nur an das land im westen vielleicht so hoffte sie unbewusst manchmal
auch voller hoffnung war das land im westen auch im osten vielleicht war die
erde eine kugel und nichts waere anders geblieben als zuvor
chapter eleven
einige zeit war vergangen langsam aber sicher vergangen fort vorbei aus
weggegangen sie hatte abgeschlossen und den schluessel weggeworfen und eine
weile lang hatte sie es geschafft das weisse zimmer nicht zu betreten
doch dann eines abends wurde die versuchung zu gross viel zu gross heimlich und
leise von der seite hatte sie sich angeschlichen die versuchung um sie mit
ein paar achtlos dahingesagten worten zu fangen und zu ueberwaeltigen
fast nicht zu verstehen und doch konnte sie es nicht glauben dass sie wieder
dort war in dem zimmer und sie hatte das land nicht gefunden das sie suchte
aber sie war dort und die traeume verfolgten sie wieder ueberall hin und
es stand eine neue flasche auf dem tisch mit einem anderen etikett aber was
half das schon eines war besser als das andere und sie wusste bereits dass
es nie aufhoeren wuerde auch diese flasche wuerde sich langsam leeren
und ihr kopf wuerde schwer oder leicht werden und dann die naechste
flasche und die naechste es tat fast weh manchmal daran zu denken und
dabei zuzusehen wie die flasche sich leerte und sie nahm die gefahren
kaum noch war durch den duennen nebelschleier der sich ueber ihre seele
gelegt hatte
sie wollte nur eines sich ihrem eigenen wollen hingeben und verbotene
getraenke trinken traeume traeumen am tag und in der nacht und immer
in ihrer eigenen gegenwart langsam das bild das bild sich vorzustellen
und immer wieder kleine schlucke zu nehmen aus der flasche verwirrung stellte
sich immer wieder zwischen sie und die ablenkung der realitaet in ihre
eigene welt
eigentlich konnte sie sich keine rechte begruendung ausdenken ausser das
alles nur eine illusion war woher sollte nun ausgerechnet dieser traum
kommen woher und warum es gab eigentlich keinen grund anzunehmen dass es
sich um mehr als schoenen wunderschoenen schein handelte daher lief sie einige
male um den tisch und sah sich alles genau an und dabei folgten ihr die
grossen augen sie lief durch strassen im regen und dachte an den traum
lange und in jeder einzelheit und sie versuchte sich zu erinnern wieso
es jetzt passierte und warum es passierte und eine begruendung und dann
wieder dachte sie wie schoen es doch waere statt einem traum die
realitaet zu erleben und sie wuenschte sich dinge die nie passieren wuerden
und traeumte ein wenig weiter
aber der gedanke tat weh sehr schoen weh traurig ein bisschen traurig schoen
und gefaehrlich dabei undenkbar eine art grausamkeit die ihr wie ein spiel
erschien ein boeses spiel ein spiel das sie in eine illusion entfuehren
wollte die illusion eines weiteren zimmers vielleicht war es beige vielleicht
war es tatsaechlich da und wartete darauf dass sie es betrat und so begann
sie eine tuer zu suchen aber es musste eine tuer zwischen den raeumen
sein von beiden seiten aus zugaenglich und sie musste offen sein denn sie
besass keinen schluessel und in dem nebel wuerde sie ihn nicht finden
chapter twelve
und so war sie nun auf der suche eine suche die nicht enden wuerde denn
sie wusste dass sie feige war und sollte sie etwas finden so wuerde sie
es doch ignorieren denn sie wollte eigentlich in diesem weissen zimmer
bleiben an das sie sich inzwischen gewoehnt hatte und das ihr heimatlich und
vertraut erschien nur ab und zu wagte sie es sich vorzustellen was wohl
waere wenn das zimmer fenster haette und wenn sie hinausschauen koennte
um zu sehen was draussen ist ohne das zimmer verlassen zu muessen
aber das zimmer hatte keine fenster so wie die meisten zimmer keine
fenster hatten es waere ja dann auch kein sinn mehr darin ein zimmer zu haben
wenn man hinausschauen kann dann kann man ja immer sofort hinausgehen
wenn die sonne scheint und eigentlich sollte man ja nicht immer beim
ersten sonnenstrahl hinausgehen heisst es doch oder nur weil die sonne
scheint muss es doch nicht aufhoeren zu regnen
vor einer weile hatte sie einen kurzen blick nach draussen getan fuer ein
paar minuten das zimmer verlassen und es hatte die sonne geschienen und
es war heiss und trocken gewesen sehr heiss und sie war schnell wieder
in den kuehlen schatten des zimmers zurueckgekehrt dort waren auch die
augen die waren draussen nicht und oft dachte sie dass sie sich an die
augen schon fast so gewoehnt hatte wie an das zimmer manchmal glaubte
sie sogar dass sie vielleicht jemand in dem zimmer abholen wuerde oder
dort besuchen wuerde aber ausser den sich erneuernden flaschen die
von unsichtbarer oder doch ungesehen auftauchten kam nie etwas neues oder
jemand neues herein es waren immer nur die dinge da die bereits da waren
ganz selten einmal kamen auch neue gedanken aber sehr selten und daher
etwas sehr besonderes aber diese gedanken wussten auch nicht was sie mit
den flaschen tun sollte geschweige denn woher sie kamen und warum das
zimmer keine fenster hatte es musste wohl alles an ihr liegen und
dann wieder kam von rechts der traum angeschlichen und riss sie mit
fuer ein paar kurze rasante sekunden auch traeume waren eine art
fenster aber kein sehr verlaessliches
chapter thirteen
manchmal dachte sie dass sie durch irgendeine geheime magie die flaschen selbst
herbeirief vielleicht tat sie es aber diese hier die war besonders seltsam
sie erweckte den wunsch mehr denn je dass der raum fenster haette sie wollte
den himmel sehen waehrend sie kleine schlucke nahm sie konnte aber keinen
himmel sehen weil keine fenster da waren und auch nur selten mehr die augen
die manchmal noch das draussen spiegelten aber meistens war sie allein
von weissen waenden bewacht und beobachtet und es tat weh sie wuenschte
jemand wuerde die medizin wegnehmen damit sie nicht auf die idee kaeme
hinauszulaufen sie war sich nicht einmal sicher ob der himmel es wert war
sofern es ihn noch gab auch nur daran zu denken das sichere zimmer zu verlassen
die weissen waende waren beschmutzt und es waren mehr denn je waende die
sie einsperrten mehr als das sie etwas aussperrten der regen war doch
eigentlich schoen nach dem regen konnte man manchmal den himmel sehen
sie wollte hinaus nur ein wenig spazieren gehen aber sie hatte keinen
schluessel fuer das zimmer und sie war sicher das niemand aufmachen wuerde
wenn sie anklopfte sie war doch die einzige bewohnerin und wenn die tuer
zufiel konnte sie nicht mehr hinein aber das draengen wurde staerker
und sie begann zu glauben dass sie vielleicht nur die tuer oeffnen muesste
und ein bisschen luft hineinlassen und dann wuerde sie sicherlich auch
ein bisschen vom himmel sehen koennen
sie nahm noch einen tiefen schluck aus der flasche der himmlische geschmack
der ihr ein paradies verhies doch sie kannte diese art von paradies und sie
wusste das man immer wieder daraus vertrieben wurde sie wollte doch nur
ein wenig mut fassen und dann die tuer suchen die nach draussen fuehrte
laengst nicht alle tueren fuehrten nach draussen manche tueren fuehrten
einfach in ein anderes zimmer das wusste sie und sie wusste noch mehr aber
das konnte sie niemandem sagen denn sie wuerden ihr nicht glauben nicht
einmal die augen ihre staendigen begleiter nicht einmal die flasche wollte
mit ihr reden und sie fragte sich nach gruenden des handelns ihrerselbst
und anderer
chapter fourteen
und es schmerzte sich selbst so zu sehen wissend und nichtsahnend von oben
herab und von innen heraus und es half nichts zu wissen und nichts zu sehen
denn die schmerzen waren die wunden die sie sich selber zufuegte dabei
war sie nicht immer sicher ob sie tatsaechlich ihr eigener foltermeister
war oder ob jemand anders seine hand im spiel hatte
trauer traurige traurigkeit verdraengte die heiterkeit wenn sie die medizin
nicht mehr nahm eine quaelende heiterkeit war sie doch der grund fuer
die nachfolgende traurigkeit
sie suchte einen ausweg aus dem zimmer einen ausweg der ihr erlauben wuerde
den himmel zu sehen bevor alles zu ende war den eine flucht konnte nur am
ende enden und am ende war kein himmel war ein augenblick ein leben wert
was ist ein augenblick was ein leben so kurz und schmerzlos kann es passieren
sie hoffte manches mal das die waende um sie herum einfach einstuerzen wuerden
einstuerzen und den blick in die unendlichkeit freigeben und es waere doch
wieder nur eine flucht und sie wollte das das zimmer blieb sie wollte es nicht
verlassen sie wusste leider nicht so genau was sie wollte eines tages wuerde
es vielleicht doch fenster bekommen aber dann waere es nicht mehr ihr
vertrautes zimmer sie beschloss die flasche an die wand zu schmeissen und
dann eine weile zu schlafen auszuruhen aber sie hatte noch nie schlafen
koennen in dem zimmer mit den blendend weissen waenden
sie konnte sich nicht ueberwinden die flasche zu zerstoeren
sie trank ein wenig mehr und sie spuerte wie ihr der trank zu kopfe stieg
langsam aber mit grimmiger determiniertheit darauf aus dass sie dinge tat
die sie gar nicht tun wuerde sie wuerde sie nicht tun woher sollte sie
schliesslich sicher sein dass die realitaet was auch immer sie als solche
empfand dieser ihrer interpretation entsprach
chapter fifteen
hass breitet sich aus hat sich schon ausgebreitet ein schwarzer hass schwarz wie die nacht schwarz
wie die seele die diesen hass hasst schwaerze breitet sich aus und droht sie zu verschlucken hass hass
sie moechte hassen nur noch hassen etwas hat sich da in ihrem kopf eingenistet sie hasst es kann es
aber nicht mehr loswerden vielleicht hasst sie es nicht aber diese anwesenheit in ihrem kopf die
hasst sie hassen tut weh sie moechte es auch nicht aber dieses ding in ihrem kopf zerstoert sie sie
und sich und ihre persoenlichkeit na ja die vielleicht noch vorhandenen reste davon
sie wuenscht sich dass es aufhoert sie moechte dass sie aufhoeren kann zu hassen sie hasst nicht gerne
sich selber auch aber immer wieder taucht es auf und sie muss es hassen es verfolgen und sie kann
einfach nicht anders als ihre wut gegen die waende schreien die sich kruemmen unter den schmerzen
die sie empfindet sie kann das nicht selber sie muss andere leiden sehen nicht sich selber sie hasst
alles nur noch mehr jetzt
sie versucht nicht einmal sich gegen die schwarze woge zu wehren die ueber und in und auf ihrem
kopf wogt und sich bricht und sie bricht nicht ihren hass der weiterleben darf nur allein sie
soll gebrochen werden aber sie ist biegsam manchmal sogar anpassungsfaehig ihre seele faerbt sich
schwarz von der woge und dem hass und sie hasst mit freude was sie nicht lieben darf
sie zaehlte bis zehn und dann zaehlte sie bis zwanzig denn der sinn war fort weg aus vorbei
der hass war noch da in kleinen schwarzen haesslichen flecken ueberall auf ihr sie fuehlte sich
krank und wollte ein bisschen medizin nehmen aber vielleicht war es alles eine allergie gegen
die medizin und eine neue woge brach ueber sie hinein und sie wusste nicht wie sie sich wehren
sollte und so lief sie davon versuchte es fiel hin blieb liegen und hasste sich selbst und
den rest und die anderen besonders aber
sie wachte auf aus einem alptraum stellte sie sich vor und dann waere es vorbei und alles nur
ein schlechter witz gewesen aber wie sollte sie aus einem alptraum aufwachen der doch gar
keiner war wie ja wie nicht so einfach sie musste sich zwingen endlich etwas aendern einmal
zum ersten mal etwas veraendern neues erschaffen ein wenig mut nur haben es wagen den schritt
zu tun
mut haette sie gehabt bestimmt aber sie konnte sich nicht aufraffen sie wollte das ihr jemand half
half half ihr jemand half diesen schritt zu tun sie fuehlte sich einfach noch nicht bereit wieder
auf eigenen beinen zu stehen oder auch nur zu gehen war sie je gegangen alleine oder hatte sie
immer nur getan was andere wollten irgendwer hatte ihr immer gesagt was das naechste war und
nun war sie allein in diesem raum und es war niemand zum reden da sie brauchte jemanden die waende
hoerten ihr nicht zu sie bogen sich fort unter dem druck ihres redeschwalls und so staute sich alles
in ihr und sie konnte sich nicht selber helfen kein mass war ihr gegeben sie brauchte jemandem
zum reden der ihr helfen wuerde medizin wuerde nicht helfen in dieser situation
medizin war doch nur da um die patienten zu beruhigen das einzige was half war hilfe richtige
hilfe ernstgemeinte massstaebe wuerden helfen aber doch waeren sie nur wieder anderer leute vorgaben
sie musste vielleicht einfach nur erwachsen werden und aufgeben etwas besonderes sein zu wollen
ein individuum hat es schwer in einer gesellschafft von schatten
und ein individuum war sie sowieso nicht sie sass in ihrer kleinen weissen heimischen zelle
mit ihrer medizin und wartete auf den tag wie alle anderen auch ab und zu tat sie einige schritte
in richtung einer imaginaeren tuer die bestimmt da waere wenn sie nur daran glaubte aber der
glauben auch der war ihr abhanden gekommen wie all den anderen schatten auch
chapter sixteen
sprache ist etwas etwas das man braucht damit einen die leute verstehen und
dabei kommt es doch sehr auf die sprache an das einen die leute verstehen
denn wenn man sich nicht klar ausdrueckt dann versteht einen niemand aber
so ist das wenn man spricht mit anderen man selber versteht sich oft nicht
aber das hat nicht immer mit sprache zu tun glaube ich das hat oefter mit
handlungen zu tun und immer wenn man es wieder tut dann werden die dinge
kompliziert viel mehr noch als notwendig
so dachte sie in ihrem weissen gefaengnis und wusste nicht ob sie sich
verstand meistens wohl nicht sie kannte sich ja und verstand gut sich
selbst hereinzulegen mehr noch als die anderen denn es ist einfach
sich selbst etwas vorzugaukeln und es zu glauben man vertraut sich
doch selbst oder tut man das nicht ich glaube man vertraut sich selbst
sie tat es
wer ist sie ist sie ich ist sie sich sicher ich zu sein nicht
notwendigerweise ein aequivalent dasselbe oder dasgleiche ist immer ein
kleiner unterschied
ein witziges konzept das mit der sprache metaphorisch gesehen anwendbar
auf situationen wie die in der sie sich befand irgendwann vielleicht
sollte sie die metapher verlassen um sich begreiflich zu machen was sie
dachte nicht das sie erwartete das irgenjemand jenseits der metapher
verstehen koennte geschweige denn diesseits denn all dies war doch sehr
sehr sehr
chapter seventeen
kleine perlen reihen sich aneinander wie gedanken auf einer
schnur linear in die unendlichkeit kleinen sternen flottenweise
folgend eroberung nicht ausgeschlossen obwohl sie das ausschloss
so fuer sich doch es war alles moeglich in einem parametrisierten
universum dessen parameter von einer ihr unbekannten macht
gesetzt wurden hatte sie einfluss darauf das waere ihr unbekannt und
so folgte sie lediglich ihren eigenen gedanken von einem stern
zum naechsten oft langes dunkel durchfiegend ganz allein ohne
licht und begleitung ohne glauben den sie laengst verloren hatte
an sich selbst
kleine scherben flogen vorbei herabregnende reste einstiger
schoenheiten traeume anderer leute oder ihre eigenen waren dort
festgehalten in den sprachen der welt die sie nicht sprach die
sie nicht verstand sie traeumte sie manchmal mitten in diesem
alptraum manchmal ein licht sprach fetzen spiegelnde gedanken
die verrieten was sie fuehlte und oft war nichts dagegen zu machen
viel zu einfach offensichtlich war all das
zum glueck achtete niemand wirklich darauf je naeher die scherben
kamen desto kleiner wurden sie es lag wohl an ihrer ausstrahlung
sie verstand nicht wie so vieles wieso es geschah sie wollte oft
gerne etwas aendern und fuehlte sich doch so machtlos durch
den raum treibend allein die zeit konnte veraendern was sie nicht
durfte konnte wollte
immer wieder zerstoerte sie selber die letzten reste die ihr noch
geblieben waren von dem lichten weissen raum immer wieder wenn
sie daran dachte zerstoerte sie kleine teile die waende waren
bereits schwarz schwarz wie die vielen kleinen gemeinheiten und
ungerechtigkeiten die dauernd geschahen passierten einfach so
voellig ungewollt und unberechnet doch war alles am ende
berechnung das hatte sie bereits herausgefunden gelb war der neid
so hiess es in den alten buechern vor langen zeiten gruen
war die hoffnung warum diese farben wieso diese weil sie da
waren und sie begleiteten auf ihrer reise durch die geschichte
ihrer traeume sie hoffte dass sie bald aufwachen wuerde und
alles wieder so waere wie zuvor doch sie erinnerte sich nicht
mehr wie es vorher war war schon so lange vorbei alles
woher sollte sie das noetige wissen die noetige erinnerung nehmen
und ausserdem war da noch die unbekannte macht die die parameter
eingeben durfte und einfach die richtung aendern konnte nach
eigenem gutduenken.
chapter eighteen
wieder weiter wieder weiter und immer so fort man kann die luft schon wieder schneiden in kleine teile ganz viele endlich ist es wieder so weit sie hatte bereits darauf gewartet ein art ablenkung von der ablenkung von dem was sie dachte das sie wollte so dachte sie und so schlief sie und schlief laufend fahrend laufend in den blauen himmel hinauf und zerschnitt dabei die luft in teile
das weisse kuehle zimmer immer im kopf denn dahin konnte sie zurueckkehren von ihrer ablenkung wenn sie nicht mehr wollte eine sicherheit wie schon immer auch mit neuer bedeutung sagte ich nicht neue bedeutung sie wusste es sie allein den bedeutungsdeutung ist nicht leicht aber doch eher leichter als einfacher denn leichter ist leichter als einfach metasyntaktisch gesehen sozusagen
nie war sie alleine auf ihrem weg unsichtbare und andere begleiter die gar keine waren bloss anwesend ueberall geistergestalten ihrer wahrnehmung die sich in anderen sphaeren bewegte manchmal auch das manchmal auch hier immer neu und immer wieder interessant doch wie sollte sie sich verstehen sie tat es nicht andere auch nicht sie waren zu weit entfernt kamen dem kern der sache meist nicht einmal nah denn die umgebung des zimmers war sehr einsam nicht so wie ihr jetziger ausflug in die luft in den sommer auch wenn er nur kurz dauern sollte
ihre gedanken bewegten sich auch nach draussen wurden langsam frei von der buerde des denkens endlich wieder frei alles wurde viel leichter nicht nur in gedanken auf vielerlei art und weise auch wenn ihr niemand glauben mochte so wusste sie doch selber wie veraendert die welt mit einem mal wieder war
und dann stand sie am ende des regenbogens
chapter nineteen
blackest thoughts cross her mind slowly blackening a black soul already she
will walk home on a stick like thinking herself in thoughts with herself
alone loneliness hits the harder all the more when thinking about herself
she meets with others sometimes outside somewhere else besides she never
stops thinking about that night that night coming up that night that will
end the thinking a night black like a scream unheard of ever before and
after noone knows noone hears it does not matter at all in that night
because of that night because things are like they are and every once in a
while the screaming ends for a while a short vile maybe
sometimes
but then again who reads her mind not even she knows herself even she is
always and again surprised more so than her guardians and angels but who can
be an angel and not also look like the devil she wonders silently staring
into the sun blinding her with unnatural brightness who did this to her who
could have tried and would have dared and succeeded in the end
interesting, isn't it
read on
just one concerned voice sometimes speaks up in the back of her mind not
quite so loud as the others who seem to sound so swiftly swaying soothing
sometimes they are tainting her soul and her being blackening her
destroying that what they want by their continued wanting things change when
they are destroyed not every change is destruction but something always has
to go to go to goooo
just this one voice amongst the masses tries to save her you would probably
call it conscience if you remember what this means does it mean something
maybe maybe says the voice few listen to me does she listen often rarely she
has been here for too long there have been too many temptations too many
other voices too many even for her still there is hope hope for her soul who
just wants to rest peacefully in the sun in the light of innocence
chapter twenty
some time has passed in between times things have changed slowly but surely
and she has changed some a new ghost a new spirit a new compagnion by her
side in her madness there is no system at least none she can tell none she
can tell noone to talk to noone to trust she wished she did it trust someone
trust is truth but she doesn't trust never carefully avoiding the danger
still always close to it in the night more so food sometimes needed never
wanted why why is it there
she wished wished things lying awake at night she wished the truth to happen
to live it yet knowing herself she knew it wasn't possible because as soon
as the truth became reality it would be a lie just one more not special
anymore only thoughts can be true
she wished for a small bit of truth for a shard of reality just one moment
of knowing one moment of telling maybe that moment would survive in her
heart long enough to make her live again live life and each moment might be
worth living again she was always hoping and fearing for her wishes to come
true to become truth to become what they were daydreams dreamful days days
full of dreams not alone she would be
but always the night is there and this night is blacker than the darkest
she is scared and her spirit wanes her ghostly companion not so assuring
just a ghost she cannot talk to she fears the black velvet shadow creeping
about she does not want to be alone and the walls aren't as protecting as
they used to be when she was the truth herself living it every day not
wishing just being where it were but always dreaming her life away
full of love lost love leaving now maybe yet to be saved nothing is ever
lost but lost it is she is
and she is afraid of the dark and what it can do to her what it is
already doing to her has been for a while even before she noticed only
lately she has seen the inky black darkness creeping up on her in the
shadows of her life and then all of a sudden it was there with an
unbelieveable swiftness it was there and would not go away anymore and she
was not even sure it had come for here
she liked it she liked the fear the excitement it caused it brought life and
truth with it and fear forever and she always knew it to be a dream maybe a
nightmare too she could never know until it became real and it would never
become real she had always well nearly been safe from her dreams her own
foolishness that was yet it had saved her lately because the dreams had come
back in full force after that special time in the room where they would have
helped her if she let them
chapter twenty one
verflogen verweht verschwunden
ein neues unwetter bahnt sich an nur immer wieder mehr viel zu viel nicht
einmal bilder nicht einmal gedanken sie spuert es es steht kurz bevor
lange kann es nicht mehr dauern die ruhe vor dem sturm hat bereits begonnen
vielleicht kann sie ihm noch entgehen an einem geschuetzten ort
wenn sie nur wollte wenn sie es nicht geniessen wuerde den wind den
regen auch nur die illusion davon in der wueste wo sie lebt ist es ueberhaupt
eine wueste ihr heiliges weisses zimmer wo sie sich im kreise dreht und
auf einen erfrischenden wind wartet auf einen sturm der nicht durch die
tuer kommen kann weil es keine gibt die sie ihm oeffnen will
aber wieso dann die ganze muehe sich einen sturm zu erschaffen aber da
liegt sie falsch ziemlich sicher erschaffen hat sie noch keinen von den
stuermen und nicht mal im wasser glas nicht einmal den kleinsten
sie hat damit nichts zu tun wenn sie die macht haette waere sie laengst
nicht mehr da nicht mehr hier fortgeflogen weggeweht auf nimmermehr
entschwunden aber sie ist noch hier und zweifelt an sich und der welt
die ungerechte regelmaessigkeit der heimsuchungen
sie hatte kaum gemerkt wie der letzte sturm wuetend und tobend an
ihr vorbeizog im einen moment genoss sie noch den wind der mit ihren haaren
spielte und im naechsten war der regen vorbei und die sonne schien fuer
einen ueberaus kurzen moment in ihre gedankenwelt hinein waermte sie brachte
frieden fuer einen gluecklichen kleinen moment aus vorbei die wolken ziehen
weiter und kommen naeher immer andere neue formen ungewohnt und doch
bekannt
sie dachte immer dass einmal keine wolken mehr da sein koennen einnmal muss
es vorbei sein aber es gibt so unendlich viele formen und sie hat sie bei
weitem noch nicht alle gesehen
und selbst wenn ihr die wolken nicht gefallen den sturm kann sie nicht
verhindern nicht verbannen manches mal glaubt sie eine wolke wiederzuerkennen
denn hier bleiben wolken nach dem regen sie ziehen bloss weiter ins naechste
zimmer oder zur naechsten kleinen welt aus traeumen und hoffnungen
als sie aufwachte war alles wie zuvor die stille und die ruhe waren da
und auf dem tisch stand keine flasche mehr es gab keine fenster keinen wind
und keinen regen wuerde niemals so etwas natuerliches geben aber was ist
natur war das natuerlich ist regen sind wolken natuerlich sind sie das
sie war sich nie sicher in diesem zimmer vielleicht wenn sie andere haette
sehen koennen die ihrer nachbarn es gab doch nachbarn oder nicht dann haette
sie entscheiden koennen aber was sie wollte nichts entscheiden davor auch
davor hatte sie angst
aber eine entscheidung war macht entscheidungsgewalt verleiht macht
der mut zur entscheidung haette den sturm beschworen den sie sich so sehnlichst
wuenschte aber welchen sturm und wenn alles ruhig geblieben waere
chapter twenty two
wolken am himmel verdecken den himmel schwarz verhangene trauer schlecht
versteckt hinter falschem laecheln das laecheln macht es nur schlimmer
es ist sehr schwer die menschen zu taeuschen viel einfacher sich selber
man weiss ja worueber man hinwegzusehen hat leise klaenge im osten weit
fort kaum hoerbar und doch zerstoeren sie das was war jede aenderung
zerstoert und erschafft und doch moechte sie verweilen bleiben geniessen
aber dafuer ist nie zeit denn dafuer ist keine zeit zum bleiben schauen
und zum nachdenken zeit zum traeumen wer hat die schon das meer sie traeumt
vom meer vom sonnenuntergang am meer raus fort weg von hier aus diesem
zimmer alles zerstoeren alles
wuerde sie es wagen alles zu verlassen aber sie glaubt nicht mehr an die
gruende fuer die sie bereit waere alles zu zerstoeren sie hat den glauben
verloren den glaube an das eine grosse einzige was alles aufwiegt wenn die
sonne untergeht ist kein licht mehr und es wird dunkel um sie herum
dunkel und duester angemessen stimmungsvoll kalt und grausam wie ihre
seele?
das gibt es nicht die traeume beweisen es die wechselhaftigkeit das
fortschreiten die veraenderungen die der taegliche wind an ihr vorbeiweht
zu ihr hinbringt all das sagt immer wieder es gibt nichts an das man
glauben kann nichts hier nichts fuer dich nichts greifbares sie wird
es nicht erfahren niemals und sie wird es nicht finden
schon jetzt ist sie wieder alleine mit sich die traeume verlassen sie
einer nach dem anderen die bilder der alptraum langsam weichen sie der
ueblichen ruhe des weissen zimmers wo endlich wieder eine flasche auf
dem tisch steht lang vermisste medizin ob sie wohl helfen wird aber
zu viel der medizin macht sie krank sie weiss es und nimmt sie trotzdem
weil sie hofft das sie die schmerzen nicht mehr spueren wird die sie
empfindet beim anblick der kahlen lieblosen weissen waende aber trotzdem
bleibt sie weil sie glaubt das es die weissesten waende sind die sie
je gesehen hat und weil sie denkt das diese waende das glueck der
geborgenheit bedeuten weil sie angst hat unter dem freien offenen himmel
zu stehen unter wolken im wind und im regen sie moechte es aber nur so
weit sie es moechte sie moechte nur wie sie will
aber wie soll das denn es wird nicht deshalb bleibt sie alleine und langsam
quaelen sich die gedanken in ihrem kopf formen eine idee einen neuen
anfang nicht doch das waren doch bloss ein paar aneinandergereihte
willenlose arrangierte worte wie sollen sie denn bedeutung haben sie koennen
keine bedeutung haben denn schliesslich bedeuten sie nichts das tun sie
nicht und auch hier offenbart sich kein ausweg keine tuer ins freie nach
draussen zu sich selbst
ist das sie selbst ist sie hier oder dort ist sie ueberhaupt noch oder
traeumt sie ist sie jemandes traum vielleicht sie wuerde gerne wissen mehr
noch wer es ist wer von ihr traeumt wer all diesen wirren dinge denkt und
wer es veranlasst hat wer schuld an ihrer existenz auf diese art und weise
traegt aber wie kann sie das erfahren denn sie kann nicht heraus aus dem
zimmer durch die tuer die neben dem fenster ist das es nicht gibt
fenster ein fenster oder doch nicht aber es soll doch eines geben es soll es
muss einfach sie muss es sich denken dann muss sie es finden dann soll sie
es oeffnen dann wird es ihr helfen eine falsche folgerung falscher als
sie aussieht aber sie wird es nicht erkennen koennen sie sucht nach dem fenster
das ihr vielleicht die flucht ermoeglichen kann eines tages wird es
geschehen oder auch nicht sie kann sich vorstellen immer immer und ewig in
diesem zimmer zu bleiben es ist so bequem denn sie weiss was sie von dem
zimmer erwarten kann das ist einfacher als sich in die schreckliche boese
gemeine welt hinauszuwagen und herauszufinden wie gross der preis ist den
man zahlen den man gewinnen kann
das zimmer ist sicher abgeschlossen abgeschottet und sie ist einsam hier
manches mal aber nicht immer manchmal traut sich ein traum zu ihr herein
fuer kurze zeit und mancher traum erzaehlt von anderen zimmern die genauso
sind wie ihres wo ein einsamer patient sitzt und auf sein schicksal wartet
zu schwach es selber zu wagen sein schicksal zu bestimmen es zu aendern
es ist halt so bequem man wird versorgt nicht
so ist es viel einfach einige wenige worte und gedanken reichen aus um das
zimmer zu erhalten zu beschreiben um es zu sehen und zu realisieren
wieviel schwerer ist der himmel anzusehen die wolken in allen ihren
unbekannten delikaten formen die so wunderschoen sind die jenseits ihres
verstehens bleiben werden wahrscheinlich fuer immer denn sie wird sie nie
sehen koennen mit ihren augen die nur die eine farbe und form kennen
koennen jemals in diesem zimmer
draussen hallt etwas der erste blitz faehrt hernieder ungesehen leise
gehoert nur der donner erahnen kann sie es hier drinnen was draussen
geschehen koennte mit jedem unwetter weiss sie besser kann besser vorhersehen
was wann geschehen wird und wie es sich anfuehlt aber niemals geht sie hinaus
unbeteiligt will sie bleiben hat angst vom blitz getroffen zu werden
ploetzlich und hofft doch das eines tages das haus abbrennt um sie herum
dann
waere sie draussen und frei wie schmeckt freiheit anders als weisse farbe
weise entscheidungen aber treffen wird sie sie nicht treffen wird sie nur
sich selber am ende denn sie laeuft davon im kreis und beginnt am anfang immer
wieder ein hoffnungsschimmer ein kurzes jauchzen vor freude bevor die
erkenntnis einsetzt dass sich nichts aendern wird und das sie nicht
glauben kann da es nichts zu glauben gibt
sie wuerde es wissen sofort wenn es gaelte den brand zu legen oder
wuerde es tun ohne es zu wissen wenn es um den glauben geht um das
glauben wuerde sie es tun
jeder einzelne erscheint mit jedem mal immer unwichtiger das ehemals
gross wird klein andere dinge ruecken in den vordergrund noch nicht
zu identifizieren was aber es ist da und immer kleiner wird die wucht
mit der der orkan versucht sie zu entwurzeln immer weniger braucht
es um sie vom rechten pfad abzubringen wer entschieden hat das dieses
der rechte ist das wagt sie schon lange nicht mehr sich zu fragen
denn sie weiss die antwort
immer wieder andere kennzeichen offenbaren sich ihr die augen die klaenge
alles gehoert zusammen irgendwie verwoben in einem muster welches ihr zu
verstehen obliegt und sie versagt immer wieder und doch hat sie das
gefuehl sich ahnungsvoll auf ein ziel ein unbekanntes ziel zuzubewegen
ein ziel welches seine volle bedeutung beim erreichen nur vielleicht
erlangen und erkennen kann ein fernes ziel
unerreichbar fuer die unglaeubigen die auf dem langen weg zurueckbleiben
und verdursten muessen durch die wueste und es gibt kein zurueck niemals
wer einmal den ersten schritt tut kommt an oder um
chapter twenty three
langsam dreht sich alles langsam dreht sich der himmel weiter
die wolken bewegen sich davon fort davon hinweg gleiten sie
weiss auf blauem grund ein modernes kunstwerk und doch wieder
anders erinnern sie an tage die noch kommen werden und
freude die vergangen sein wird sobald sie gewesen ist
ich traeume mir blau hinter die farbe die wand das weiss
die tuer und auf dem tisch hat jemand eine neue interessante
abwandlung des taeglichen rituals aber es war nicht so
ein tag wie diese anderen er war besser und doch anders
als das was sie dachte denn sie hatte endlich bewusstsein
erlangt durch sich selbst sie verstand jetzt besser dass
sie die medizin nehmen musste und auch durfte es war nichts
falsch daran
doch die augen uebernahmen immer gleich wieder
die herrschaft ueber sie sie versuchte sich selbst zu helfen
sich zu finden und zu verstehen aber immer wieder kam
etwas dazwischen immer wieder versuchte jemand sie
immer wieder wurde sie aus ihren traeumen entfuehrt in
die traeume anderer es verwirrte denn ausser ihr
existierte niemand in diesem raum sie war doch ganz allein
oder doch nicht war sie doch nicht allein
panisch sehe ich mich um panisch untersuche ich die
ecken und winkel den tisch und den stuhl nein ich bin
alleine durch die tuer ist noch nie jemand gekommen
ausser den weissen maenteln vielleicht sollte ich
hinausgehen damit jemand hineingehen kann maentel
ich bin auf einer insel mit einem tempel und ich weiss
dass ich nicht hier bin aber ich gehe auf diese insel
eine leises summen lauter werdend in meinem hinterkopf
diese schmerzen sie werden schlimmer als ich mich dem
tempel naehere nein nein ich kann nicht hinein
ich bin bereits draussen ich habe ihn verlassen ich
kann nicht wieder hinein ich kann nicht umkehren was
geschieht ist nicht zu aendern und es passiert ich
kann doch nichts anders denken ich kann nicht meine
gedanken denken die sich ohne mich denken
und es waren so kleine dinge ein staubkorn eine zahl
die sie hoffnung schoepfen liessen fuer einen moment
fuer die kuerzeste moegliche zeit war da etwas mehr
als trauer nur so kurz ein moment dessen was sie
wusste dass es so schoen war eine unscheinbare
sekunde voller gedanken die sie nicht wuenschte
chapter twenty four
langsam drehe ich mich um um zu sehen alles geschieht unendlich
langsam in meinen gedanken ich drehe mich und drehe mich und dann
sehe ich was ich sehen moechte aber will ich das ich denke nach und
komme zu keinem ende der gedanken
da ein geraeusch eine entscheidung sehe ich etwas was ich nicht
moechte ich moechte nicht sehen moechte ich doch oder auch nicht
langsam oeffne ich die augen und sehe in einen spiegel oder ist
es doch ein fenster nach draussen oder ein spiegel was will
ich eigentlich ein fenster oder einen spiegel
ich sehe ein gesicht dass mich ansieht und ich hebe meine augen und sehe
ein paar augen die mich ansehen dieser ausdruck was soll er
bedeuten ich wundere mich und das andere gesicht verzieht sich
fuer einen kurzen moment einen augenblick und ich sie er wer sind
wir alle sie scheint ich zu sein und ich bin sie im spiegel
gefangen in meinem zimmer mit mir allein
sie spuerte nichts sie hoerte nichts sie sah nur in den spiegel
und ich sah zurueck aus dem spiegel und sie war hier und ich war
ich und sie war ich und wir sie ich waren da und hier ich wollte
gehen und wollte bleiben ich zerriss mich zum himmel sehend der nicht da war
und ihre augen schlossen sich voller trauer fuer einen moment und
ich verlor die hoffnung
chapter twenty five
und dann war es vorbei zuende einmal wieder musste sie gehen aus
einem traum musste ich zurueckkehren in mein zimmer musste ich
wieder ich sein und nicht sie am ende war ich wieder dort wo
immer alles begann die traeume und die gedanken die fluege und
die schwarzen wogen des hasses dort wo sie herkam dort gehoerte
sie hin dort wo ich bin dort soll ich sein gehoere ich hierher
wunderte sie sich manch einen tag und eine nacht und viele zeit
war sie hier sie malte sich gedankenbilder auf die schneeweissen
waende die sie hasste weil sie sie gefangen hielten und fuer
kurze zeit verdeckten die bilder den hass
eine flasche nein keine flasche wie schoen sie glaubte nicht
mehr an die wirksamkeit sie glaubte schon lange an nichts mehr
sie kannte die zukunft sie hatte das ende der geschichte bereits
gelesen und das telefon wuerde niemals auch nur das leiseste
geraeusch von sich geben und sie muesste immer hier bleiben in
dieser realitaet fern aller traeume allen wollens und strebens
fern jeglicher ideen sie war hilflos wehrlos gegen die ideen
aber doch wuenschte sie sie herbei aus dem spiegel wenn es
denn sein musste
da fiel ihr die insel ein ob sie noch einmla zurueckkehren
koennte noch einmal nur einen schluck salziges meerwasser
einen schluck bittere freiheit nur einen moment den himmel
sehen auf eine sternschnuppe hoffen einen wunsch wuenschen
sie kehrte zurueck sie wuerde es tun sie wuerde es
schaffen nur einmal auf diese insel diese wundervolle
schoene gegend wo sie unter einem blaetterdach hoher
stolzer baeume fuer einen moment aus dem schatten in das
licht des mondes treten konnte um die zukunft zu aendern
denn auf der insel war alles moeglich
wuerde sie es wagen zurueckzukehren wuerde sie es wagen
in den spiegel zu sehen und sich dort zu erkennen und einmal
auf der zu sein noch einmal sie sah auf fuer einen moment
der genuegte
chapter twenty six
Sie war ein wenig verwirrt nur ein wenig oder auch sehr so viele viele augen
noch ein sie war verwirrter als je zuvor als jemals zuvor sie spuerte es
aber das konnte nicht sein es waren dieselben schmerzen die sie so oft
fuehlte dieselben schmerzen die sie hierhergebracht hatten deswegen war sie
hier und deswegen glaubte sie nicht mehr deswegen war sie am ende doch
alleine mit ihren traeumen an die sie nicht mehr glaubte und die schmerzen
wurden langsam staerker mit
jeder sekunde mit jedem moment bis sie sie erfuellten und als sie die
verzerrte fratze in dem spiegel sah wusste sie immer noch nichts ausser wie
heftig diese schmerzen waren am besten wuerde sie sie ignorieren sie wuerden
vergehen sie wuerden verschwinden aus dem klaeglichen rest ihres lebens so
wie es jedes mal war sie musste sie nur erdulden und geniessen sie genoss es
fuer eine weile jedes mal wieder und die leere wenn die schmerzen vorueber
waren davor hatte sie am meisten angst
Aber vielleicht war es dieses mal ernst vielleicht war er endlich gekommen
sie zu holen vielleicht gab es ihn doch ein winziger hoffnungsschimmer
bahnte sich den weg zu ihrem herzen ein kleines licht ein einsames licht im
dunkel vielleicht hatte sie zu frueh abgeschworen dem leben und dem sterben
vielleicht war alles traeumen nicht umsonst gewesen
doch
Sie war und blieb gefangen aus selbstmitleid vielleicht wahrscheinlich sie
konnte sich nicht zerreissen genausowenig konnte sie den raum verlassen sie
sass hier und weinte leise ganz leise um es niemanden hoeren zu lassen und
sie glaubte sich im spiegel gesehen zu haben fuer einen augenblick und sie
weinte weiter heftiger lauter irgendwann wuerde jemand sie hoeren es war ihr
gleichgueltig denn sie wusste nichts und wollte doch nichts wissen angst
hatte sie viel angst sie wollte aufhoeren sie wollte die schmerzen lieber
vergessen sie ausschalten allem ein ende machen aber sie konnte es nicht sie
konnte ihre hand nicht bewegen zu der medizin die helfen wuerde sie konnte
sich nicht ueberwinden
Sie begann zu schreien.
chapter twenty seven
more and more more of it she needed just a little more of it to be good
to be as she wished and wanted neverending story that was never enough
never as good afraid of the dark of the dead of everything she never knows
now that the walls have fallen now that she sees the black darkness outside
she remembers she wished for it she knows she wanted it and she is
more scared than ever because there are no lights no lights at all noone
to show her the way only she without eyes without ears noone to guide
her noone to ask but herself
bittersweet chocolate bittersweet freedom dark as chocolate she is blind
walking somewhere by herself alone afraid crying tears of joy of hate
and loneliness and she knew she had come a long way yet there was so
much more to go she wanted to open her eyes to see the light but she
did not dare because she was so scared that there would be no light
when she opened them so she kept walking in some direction where she
hoped lay hope inside her a fire was burning a fire that would not
stop anywhere and if she did not get to the sea to the island anywhere
she would never be able to extinguish it and it would kill mercilessly
unknowingly and she would die finally
she never wished she never hoped it was worse far worse than she could
ever have dreamt or imagined and it was there it was there just with
her all the time this feeling this joy this freedom all of it
and when she kept her eyes closed she could feel it close to her every
few moments though she opened her eyes for a second just a second
to see something but all she saw was nothing at least so she believed
how could she know what was happening it had not happened before she
could not remember a thing before entering that room
the room was past now past and gone forever if not from her mind
gone from her body at least at last there had been a fight and it
was hard on her she had carried away severe wounds but they would
heal now that the room was destroyed she was alone with herself time
to think time to heal
dancing in a rain of tears crying alone in the dark that enveloped
her so completely so perfectly she began to walk again to continue
on the way towards some unnamed unknown destination was it important
where she was going never could it be more important than that
she was walking again at all she was walking and she needed to
chapter twenty eight
was es genau war was es gewesen war konnte sie nun nicht mehr
sagen woher sollte sie das wissen es war ihr entgangen in all
der aufregung und nun war es vorbei und hatte doch erst
angefangen sie konnte nur anfangen zu ahnen was ueberhaupt
alles hier draussen war und sie genoss es die luft zu atmen
und den wind auf ihrem gesicht zu spueren den duft diesen
wundervollen duft der freiheit versprach und glueck
sie wagte kaum zu denken sie wollte einfach nur geniessen
was geschah ohne eine sekunde nachzudenken sie wollte
einfach nur ein wenig mehr und mehr und mehr aber doch
war es gut wie es war und fuers erste mehr als sie sich
erhofft hatte
ihre augen blieben geschlossen sie wollte nicht sehen nicht
denken nicht wissen sie hoffte sie wuerde sie nie oeffnen
muessen sie wuerde sicherlich nicht stolpern wenn sie
vorsichtig ginge und sich herantastete mit jedem schritt
den sie ging mit jedem noch so kleinen schritt kam sie
voran auf dem weg den sie gehen wollte nur fort von hier
von diesem ort weit fort fuer immer sie wollte sich nicht
erinnern nur fort von hier sie dachte noch viel zu oft
zurueck denn sie dachte noch so viel an vergangenes an
die weisheit der waende die mit den jahren grau geworden
waren mit dem alter und der last der vielen kleinen
traurigkeiten viele kleine graue wunden alltaeglich und
doch toedlich am ende
nie wieder wollte sie in einem zimmer eingesperrt sein
sie wollte frei sein frei und luft atmen sie war sich
dessen bewusst dass sie viel verlangte vom schicksal
aber sie konnte und wollte die hoffnung nicht aufgeben
niemals konnte sie das und doch wenn dieser weg es nicht
war wuerde es schwer werden umzukehren sie war schon
zu weit gegangen viel zu weit und wenn er an einer klippe
endete wuerde sie stuerzen und in die tiefe fallen
einfach fallen und irgendwo aufschlagen aber umkehren
konnte sie nun nicht mehr vielleicht wuerde sie die augen
rechtzeitig oeffnen aber sie wollte nicht sie wollte
weitergehen mit geschlossenen augen unbeobachtet und
ohne dass sie jemand sah alleine bis ans bittere ende
und wenn sie es nicht sah dann sah sie es nicht sie wuerde
fuehlen sie wuerde das ende spueren
ihre angst war verflogen sie war fort entschwunden in
weiter ferne vorerst vorerst wuerde sie nicht zurueckkehren
aber sie existierte noch bereit sie zu ueberfallen wenn
sie nicht daran dachte und so durfte sie sie nie vergessen
dann war sie vielleicht sicher davor zu fallen obwohl
sie nicht wusste ob es nicht ein schoenes gefuehl gewesen
waere zu fallen manches mal wuenschte sie sie koennte
den sprung einfach wagen
somebody else
trying to think someone else's thoughts is not so easy you know
it is hard to be someone else trying to play a game ist not
so easy but she will try to be someone else tonight a test to
herself someone else's thoughts thinking to herself trying to
help just exactly who
not a believer not someone to believe in himself not someone
to believe others who believe in him believe is a big word
a word often said rarely meant she means it though he does
not know too open too much thinking elsewhere she tries
to very hard
looking into the mirror she wants to see someone else not
herself she wants herself to see someone else someone different
someone to look at her she wants the mirror to change the
picture it has of her the mirror knows more than it will
admit to the mirror has always been there always she just
did not know and slowly day by day the picture is getting
clearer and darker and more beautiful day by day the beauty
is hurting her eyes and she must stay she cannot drop her
gaze she must stare she must see she must watch be watched
the more complete the clearer the image of her soul becomes
in the shining surface of the mirror the more blind spots
she finds trying to find more and reflecting thoughts
old thoughts and dreams thoughts and old dreams dreamt with
her eyes closed moving pictures in her mind leaving her
head to become real in the mirror
but when she turns to her side she finds nothing only
in the mirror may reality still exist exist exist in her
mind and her life there is an emptiness only fulfilled
through watching and dreaming wondering asking always
the same questions racing through her mind racing forever
never stopping to give her time to think to find answers
she does not need answers only at night lying awake she
tries to find answers but she does not have any answers
there are no answers to her questions there is only
one way that she can go now and she is walking walking
towards the cliff hoping to katch on hoping for
something waiting for something to happen
she can never be someone else for real she will always
be herself as much as she wishes to think someone else's
thoughts she can only focus so much and that is so
little so small so tiny so easily hurt
chapter twenty nine
eine erfolglose mission aber ein versuch wert eine
interessante wendung sicherlich aber nur ein kurve
auf dem weg den sie geht den sie geniesst jeder
schritt fuehrt weiter in die gegenwart hinein weiter
auf dem weg fuer den sie sich entschieden hat nachdem
sie anfing zu laufen auf eigenen fuessen
auf einmal war alles um sie herum gruen sie spuerte
den wind der ihr sagte dass alles gruen war und langsam
wagte sie ihre augen einen spalt zu oeffnen und zu
sehen was sie begehrte und diese unglaublichen wunderbaren
farben ueberfielen sie mit einem mal und weit weit riss
sie die augen auf um alles auf einmal in sich aufzunehmen
und sie konnte kaum genug kriegen kaum genug niemals wollte
sie ihre augen mehr schliessen
sie hatte es kaum bemerkt der wind hatte sie gewarnt
aber sie hatte es nicht bemerken wollen und der fruehling
hatte sie ueberfallen und sie konnte sich nicht dagegen
wehren sie konnte nur staunen und sich an der pracht
freuen an dem schauspiel das sich vor ihren augen
entfaltete diesem wunder der natur sie hatte vergessen
dass es den fruehling gab sie hatte es im winter vergessen
wie jedes jahr und nun war er da sie hatte bereits nicht
mehr an ihn geglaubt
doch der fruehling hatte sich herbeigeschlichen mit
nur einer kurzen warnung eine kurze schmerzvolle
ahnung viel zu wenig um sie wissen zu lassen was sie
erwartete
die luft war auf einmal viel leichter viel lauer
so viel schmeichelnder schoener guetiger sie schnitt
nicht mehr kalt in die haut biss sich nicht in den
augen fest und brachte keinen schnee mehr mit sich
es war hell und gruen das licht schmerzte ein wenig
in den augen doch sie genoss die schmerzen denn sie
bedeuteten auch glueck
sie legte sich fuer einige stunden in die wiese
und starrte an den himmel wolken beobachtend
die gemaechlich vorbeizogen als haetten sie alle
zeit der welt nicht wissend um ihre eigene vergaenglichkeit
um ihr ende im antlitz der sonne traenen des
himmels vergossen um den fruehling in dem doch das
ende bereits beginnt
der wind weht die kirschbluetenblaetter in das wasser
wie schnee und eine wolke warf einen schatten auf
ihre seele fuer einen traurigen moment die sonne
brannte in ihren augen wie zuvor und sie musste sie
schliessen das bild der baeume eingebrannt
chapter thirty
auf einmal lag sie alleine im schatten es gefiel ihr nicht sie
hasste die kaelte aber sie erkannte dass es die einzige moeglichkeit
war die augen offenhalten zu koennen und sie wollte das auf einmal
sie wollte sehen nicht blind durch die gegend stolpern sie wollte
sehend in ihr unglueck laufen sie wollte sich nicht weh tun sie
hatte sich bereits genug gequaelt und mit geschlossenen augen
wuerde sie stolpern wieder und wieder und es waere nicht besser
als zuvor der schatten die wolke vor der sonne das war gut so
das war sehr gut so denn sie war alleine hier und niemand
konnte sie beobachten so sah sie die baeume an die ohne das licht
auf einmal noch wesentlich kahler wirkten als sekunden vorher
es war immerhin bloss fruehjahr nur der anfang des jahres und
noch bluete nichts im sommer wuerde alles bunt und froehlich sein
der fruehjahr war eine langsame jahreszeit eine zeit zum
denken und geniessen der anfang vom ende des jahres sicherlich
und es hat bereits angefange sie wuerde es schaffen die hindernisse
zu umgehen mit offenen augen kein groesseres problem als andere
die sie bereits bewaeltigt hatte
sie wuerde doch nicht geradeaus ins naechste irrenhaus laufen
wo man sie wieder einsperren wuerde nachdem sie erfolgreich
einmal fortgegangen war ein zweites mal wuerde ihr das so einfach
nicht gelingen dieses mal hatte sie lediglich ihre habe lassen
muessen was wuerde sie naechstes mal lassen muessen sie hatte
nichts mehr als sich selbst
angestrengt starrte sie in den wald ein kleiner wald von hier
aus gesehen ein paar baeume darunter schatten der kuehle
versprach linderung von der brennenden hitze der sonne die
nur von einer kleinen wolke gemildert wurde derzeit diese
wolke wuerde vorueberziehen
sie war sich nicht sicher ob sie in den wald laufen sollte
sie war sich nicht sicher ob sie es wagen wuerde allein in
den wald der ihr auf einmal duester und bedrohlich erschien
zu laufen auch wenn er vielleicht rettung versprach rettung
vor was dort wuerde sie auf jeden fall niemand finden koennen
niemand wuerde sie im wald suchen dort war sie sicher
vor den jaegern
war sie eine gejagte interessierte es jemanden dass sie
fortgegangen war wahrscheinlich kaum aber das wiederum interessierte
sie in jenem augenblick nicht ueberhaupt nicht denn sie
war in die betrachtung des waldes vertieft sie ahnte bereits
dass weiter hinten das unterholz dichter war und mehr
dunkle nadelbaeume wuchsen die jegliches licht vom boden
verbannten ob sie dort einen weg finden wuerde
wohin?
sie hatte die orientierung wohl verloren sie hatte vergessen
wo sie hinwollte traeume vergisst man schnell nach dem erwachen
es sei denn man lebt sie sie hatte es versucht einige augenblicke
einige augenblicke hatte sie versucht mit geschlossenen augen
den traum zu leben nur um zu erkennen dass alles vergehen
muss auch traeume das vergessen hatte bereits begonnen
so sehr es sie schmerzte so sehr es sie schmerzte zu vergessen
sie wollte sich erinnern aber schon fehlten details stimmungen
kleinere dinge
vergessen ist suess und sie wollte darin versinken in der
sicherheit der truegerischen des waldes dort hinten sie stand
auf und begann auf den wald zuzulaufen doch bereits nach
den ersten schritten begann sie zu zweifeln woran an sich
selbst an dem wald an ihren gedanken
ein kurzes aufblitzen von erinnerung als sie durch die
sonne lief und die augen schliessen musste fuer einen moment
doch dann war sie wieder im schatten zurueck in der kaelte
die sie auch kuehler denken liess klarer gefasster im
schatten wusste sie wenigstens wo sie nicht hinlaufen wollte
schon nach kurzer zeit stand sie am rand des waldes sie
warf einen blick zurueck auf die helle leuchtende sonnenueberflutete
wiese ueber der schmetterlinge tanzten und erste blumen sich
der sonne entgegenstreckten eben noch war sie dort gelegen
traeumend traumwandlerisch sicher ihres weges nur eine kleine
wolke hatte sie gestoert eine kleine wolke hatte sie hierher
gebracht denn sie hatte sich an die wohltuende kuehle des
schattens erinnert und darueber die geborgenheit der waerme
des lichtes hinter sich gelassen
vor ihr lag der wald aus der naehe wirkte er grausamer
kaelter und weniger sicher unentschieden blieb sie stehen
zwischen den welten und sie hoffte auf ein zeichen sie
wartete auf etwas sie wartete und wusste doch nicht auf
was ihr herz krampfte sich zusammen und die schmerzen
wurden schnell unertraeglich und doch wartete sie auf
das zeichen von dem sie hoffte dass es sie davon abhalten
wuerde in den wald zu laufen
sie schloss die augen und versuchte zu traeumen
erfolglos
sie machte einige schritte in richtung des waldes
und stand im schatten ob die wolke ahnte was sie bewirkt
hatte was sie ausgeloest hatte
es war sicher besser im schatten zu sein als im licht
chapter thirty one
unter den baeumen war es dunkel und sie sah wie
die wiese giftige weisse maigloeckchentraenen um sie
weinte und sie hoerte die voegel singen
ein paar schritte nur war sie vom licht entfernt
und doch stand sie angewurzelt unter den
baeumen und konnte sich nicht bewegen sie hob
die arme und begann zu weinen
sie wollte zurueck in das licht sie wollte es so
gerne doch hatte sie sich bereits zu weit in
den wald vorgewagt und nun war sie dort im
schatten und wagte nicht mehr auch nur einen
schritt in irgendeine richtung zu tun
chapter thirty two
dann hoerte sie etwas zunaechst ganz leise
sie bildete es sich wahrscheinlich nur ein der wind
rief ihren namen malte ihren namen in die luft rief
sie langsam herbei der wind nur der wind
unwillkuerlich machte sie einen schritt
und noch einen
in richtung des geraeusches das ihr name
zu sein schien jemand rief nach ihr war dort
jemand irgendwo jemand der sie kannte der ihren namen
kannte ihren wahren einzigen namen
irgendwo musste jemand sein der nach ihr rief nach
ihr rief ganz leise und vorsichtig und sie machte
noch einige wage schritte und dann war es vorbei
vor ihr nur noch ihr schatten sie war allein
in der sonne in der hitze des nachmittags war
sie ganz alleine wie zuvor noch froestelte sie
fuer einen moment doch die wolken waren fort
und sie sah auf in einen strahlend blauen himmel
der nur fuer sie da war fuer sie allein und
ihren geliebten den wind der ihren namen
fluesterte nur fuer sie
sie wagte kaum zu atmen sie koennte etwas
ueberhoeren was der wind ihr zu sagen hatte sie
neigte den kopf waehrend sie lauschte dem wind
lauschte vorsichtig und aufmerksam wie ein kleines
kind das die eltern belauscht nur so ein kleiner
unterschied die wenigen jahre was hatten sie
schon bewirkt
der wind umwehte sie sanft und liebkoste ihr
gesicht verwirbelte ihre haare und schloss ihre
augen er leitete sie fort von den baeumen
fort von den schatten und den traenen wohin
das wusste sie nicht das wusste der wind nicht
der keine augen hat zu sehen sie vertraute
sich dem wind an
sehr sehr langsam ging es voran einige schritte
in diese einige schritte in jene richtung als
waere sich der wind nicht immer sicher wo er
sie hinbringen wollte aber es war schoen und sie
genoss es sich von ihm leiten zu lassen und
jeder schritt war eine ueberraschung eine offenbarung
etwas einmaliges und es gab nie ein zurueck
chapter thirty three
sie vergass wo sie war was sie tat wer sie war
sie vergass alles bis auf den wind den wundervollen
kuehlenden wind der wind dessen kind sie war der
sie fortbrachte von hier schwebend langsam traeumend
einen neuen traum einen traum der ein alp war
ausserhalb ihrerselbst
sie war da und nicht sie war da und woanders
immerfort von der wiese und doch hierbleiben
wollend weiterstrebend festgewachsen war sie hier
doch der wind trug sie fort von bluete zu
bluete wanderte sie bewundernd staunend leicht
tanzend in der luft die brennende und sengende
hitze der sonne vergessend nur schauend auf die
schoenheit das schauspiel in welchem sie ein
teil war ein teil nur vom ganzen und zusammen war
es mehr alles war ein teil von allem und sie
war in der mitte ihres traumes gefangen von der
schoenheit in ketten gelegt die sie nicht
abwerfen wollte nicht konnte
so flog sie ueber die wiese die sonnenbeschienene
wiese die sich gruen bis in die ferne erstreckte
wo sie irgendwo die kueste vermutete ihr
fernes ziel in weiter ferne der weg dorthin war
das was sie wollte und begehrte nur dieser weg
zaehlte und jeder schritt jeder noch so kleine schritt
brachte sie weiter in die richtung in die sie
sich wuenschte und jeder schritt war schwer zu
gehen und doch leicht zu machen der wind folgte
ihr und war ihr voraus immer um sie herum sie spielte
mit ihm und er mit ihr und gemeinsam machten sie
sich auf den weg das land zu erkunden die freiheit
die sie sich genommen hatte zu schmecken und
zu geniessen
es war schoen zu laufen zu gehen auf eigenen fuessen
zu stehen und es zu wissen sich sicher zu sein
dass es die eigenen fuesse waren auf denen sie stand
ohne hilfe irgendwelcher medikamente waende oder
weisser maentel ganz allein konnte sie nun wieder
stehen und denken ganz allein konnte sie nun
ans meer laufen an den strand der sie erwartete an
dem sie so lange nicht gewesen war der strand der
ihr gehoerte ihr strand der sie vermisste ihr
strand und ihr meer in dass sie eintauchen wollte
dass sie vermisste ihre erinnerungen lange
versunken die sie retten musste die sie bergen
musste um sich selbst zu bewahren um die welt
zu retten vor sich und dem untergang so wollte sie
ans meer um gutes zu tun egoistischerweise sich
selbst am meisten da sie so war nun einmal aendern
konnte sie das auch nicht mehr denn dazu war es
zu spaet aber sie hoffte dass es gut war
und sie wusste es wuerde helfen
nicht ihr allein wuerde es helfen es wuerde
helfen und so vielleicht ein wenig wiedergutmachen
von dem was sie tat doch nicht so wie gedacht
niemals so einfach es waren immer ecken
und umwege darin immer wieder viele ecken und
umwege die sie genoss und die sie anstrebte
denn die illusion von einfachheit der schein
des schoenen die verwirrung zu stiften das
war ihre absicht auf dem weg zum ziel war
ihre absicht sich selber am meisten zu
bewahren sich selber am ende zu erloesen
chapter thirty four
dunkle schlitze hinter glaenzenden flaechen umrahmt von dunkleren
balken die nichts bedeuten ausser dass ihr der blick in die
ferne verwehrt wird nichts zu wissen nichts zu denken
ist schwer und doch leicht schwer und schwerer wird
es immer schwerer zu tragen an der decke das weiss es erinnert
sie an schlechte zeiten an vergangenes was sie vergessen moechte
und coh nicht kann immer wieder muss sie nachdenken ueber
die silbrigen spiegelungen die sie gesehen hat einmal
mehrfach manchmal einfach so immer wieder
kehren ihre gedanken zu der einfachheit zurueck mit derdie dinge geschehen
die dinge geschehen auch ohne soe so warum also sollte
sie sich gedanken machen ueber ihre kleine eigene doch
so aehnliche gleiche voellig gleiche welt
welt welt viele menschen leben in der welt am himmel auf der erde
ueberall regnet es menschen ueberall sind die
geraeusche zu hoeren keine ruhe ueberall denken sich gedanken
anderer in sie hinein ueberall denken andere mit mischen sich
ein sie moechte alleine denken alleine laufen auf eigenen
fuessen stehen sie moechte selber wissen was zu denken
ist nicht die gedanken der anderen die
die gedanken der anderen sind sie moechte nicht darueber
nachdenken was hinter den kopfwaenden und augenblinken
der anderen koepfe vorgeht sie moechte
nicht wissen warum sie nicht weiss was sie nicht weiss sie moechte
die gedanken in ihrem kopf bewahren alleine fuer sich niemand soll
wissen niemand darf hoeren niemand wird schweigen
wenn sie es wissen weiss es jeder dann ist ihr geheimnis verraten
dann weiss sie nicht mehr was sie tut da es dann die anderen
wissen was sie tut aber sie moechte nicht verlieren nicht
sich auch noch nicht sich verlieren nicht nicht
deswegen hat sie angst immer mehr und mehr denn je laenger
sie denkt alleine zu sein desto wahrscheinlicher ist es
dass andere da sind wenn sie die augen oeffnet dass sie ueber
sie und ihre einbildungen ihre vorstellungen und ihre bilder
lachen werden sie moechte nicht das jemand lachen darf niemand
darf denken niemand ausser ihr darf denken niemand niemand
ich will alleine denken hoert mir doch zu lasst mich in
ruhe ich moechte ich alleine sein lasst mich
hoert jemand die hilfeschreie hoert jemand ihr zu sie hofft
dass niemand sie hoert aber dann braeuchte sie nicht mehr
zu schreien wenn niemand da waere sie zu hoeren ist es so schwer
warum dann warum geht es nicht anders gibt es eine loesung
fuer die metapher hilft die metapher eine loesung zu finden
wird sie schreiben wird die metapher sich selber schreiben
eines tages wird es passieren dann hoert ihr jemand
zu der denken darf der mitdenken kann der mitliest an ihrer
metapher so lange wird sie nicht aufhoeren zu schreien so lange
wird sie weiterschreien und weinen bis sie heiser
ist bis unter all den schreien niemand mehr zuhoeren wird
und sie endlich alleine waere allein gelassen von allen
gedanken
chapter thirty five
bin ich bin ich bin ich ueberhaupt hier irgendwo allein aber doch nicht wirklich
eigentlich nie nie alleine nur ein wenig dunkel so hier jetzt gerade so ein
wenig trauer nein keine traenen mehr warum sollten diese traenen herunterfallen
ich bin doch laengst nicht mehr hier so wie damals die farben haben neue bedeutungen
bekommen alles leuchtet anders in dem licht der kerze die brennt und brennt sie wird
lange brennen fuer immer brennen ewig brennen feuer waermt
immer noch das meer die klippen und die wiese immer wieder meer meer ich moechte
mehr meer wasser leises rauschen rauschen einmal mehr blauer himmel sommer
sonne sonne waerme licht alles waermt die gedanken langsame gedanke die zeit
haben gedacht zu werden da sie keine eile haben da sie langsam gedacht
werden koennen zeit ist gut zeit brauche ich auf diesem weg ich moechte zeit
brauchen auf diesem weg ich lasse mir zeit langsam langsam laufe ich dahin daher
auf dem weg die steine knirschen unter den schuhen die mich den weg entlang
tragen langsam singend singend langsam
leere lehrende leere entleerte leere keine sorgenwolken trueben den sonnenschein
nur manchmal kleine aber trotzdem wenige kleine nur die ausregnen in traenen nach
dem regen scheint die sonne scheint sie umso heller immer mehr sonnenschein
traeumt uns uns einfach so herbei die sonne ist fuer
uns alle da wir laufen unter ihrem blick daher wir liegen auf der wiese und warten darauf das wir uns umdrehen und dann
steht da jemand der da steht und wir denken dass das etwas zu bdeuten hat aber bedeutungen sind
etwas anderes als das was dieses dinge heissen meinen sollen
wenn du dies liest lieber leser dann denke gedanken denke nach diese bedeutungslosigkeit ist
nicht mein fehler diese worte meinen etwas bestimmt denkst du doch
auf deiner wiese liegend faule haut wartend auf weitermachen auf etwas das dem gleicht
was du kennst aber da kannst du warten das ist
mir gleich und vielen anderen ist es gleicher gleicher am gleichesten
meine augen schauen nicht was du bedeuten magst was fuer bedeutungen du magst haben
du wort bist du ein wort natuerlich bist du ein wort komiker
icih lache ich lache bis mir der himmel mit der sonne auf
den kopf faellt das nennt man sonnenstich und das gibt kopfschmerzen das weiss ich daher trinke ich mehr
von dem zeug das uns alle wach haelt haelt es doch oder ich frage mich fragen die ich nicht weiss warum ich sie beantworten diese fragen von denen ich weiss
das sie trivialerweise fragen sind obwohl da kein zeichen steht die sie als solche kennzeichnet
schliess die augen
was denkst du jetzt
was denkst du ich frage dich was du denkst
ich denke an eine rote kerze die brennt und an den himmel mit den moewen ueber dem schiff auf dem ich bis zum horizont
fahre und an die grossen wellen ich denke daran zu fliegen ganz von selbst ich fliege mit den moewen und schubse sie ins wasser das ist alles ein guter scherz denke ich blaue maeuse auch graue weniger grau ist die farbe derer die sich langweilen und andere langweilen bist du grau oder gruen gruen ist die hoffnung gelb ist der neid glaubst du an farben bist du so einer ich frage dich ich frage dich um antworten die ich nicht weiss die du nicht geben kannst oder kannst du dann sag etwas denke etwas bemuehe dein gehirn einmal ein letztes mal es ist leichter als du denkst denke
niemand zwingt dich