chapter one
chapter thirty three
sie vergass wo sie war was sie tat wer sie war
sie vergass alles bis auf den wind den wundervollen
kuehlenden wind der wind dessen kind sie war der
sie fortbrachte von hier schwebend langsam traeumend
einen neuen traum einen traum der ein alp war
ausserhalb ihrerselbst
sie war da und nicht sie war da und woanders
immerfort von der wiese und doch hierbleiben
wollend weiterstrebend festgewachsen war sie hier
doch der wind trug sie fort von bluete zu
bluete wanderte sie bewundernd staunend leicht
tanzend in der luft die brennende und sengende
hitze der sonne vergessend nur schauend auf die
schoenheit das schauspiel in welchem sie ein
teil war ein teil nur vom ganzen und zusammen war
es mehr alles war ein teil von allem und sie
war in der mitte ihres traumes gefangen von der
schoenheit in ketten gelegt die sie nicht
abwerfen wollte nicht konnte
so flog sie ueber die wiese die sonnenbeschienene
wiese die sich gruen bis in die ferne erstreckte
wo sie irgendwo die kueste vermutete ihr
fernes ziel in weiter ferne der weg dorthin war
das was sie wollte und begehrte nur dieser weg
zaehlte und jeder schritt jeder noch so kleine schritt
brachte sie weiter in die richtung in die sie
sich wuenschte und jeder schritt war schwer zu
gehen und doch leicht zu machen der wind folgte
ihr und war ihr voraus immer um sie herum sie spielte
mit ihm und er mit ihr und gemeinsam machten sie
sich auf den weg das land zu erkunden die freiheit
die sie sich genommen hatte zu schmecken und
zu geniessen
es war schoen zu laufen zu gehen auf eigenen fuessen
zu stehen und es zu wissen sich sicher zu sein
dass es die eigenen fuesse waren auf denen sie stand
ohne hilfe irgendwelcher medikamente waende oder
weisser maentel ganz allein konnte sie nun wieder
stehen und denken ganz allein konnte sie nun
ans meer laufen an den strand der sie erwartete an
dem sie so lange nicht gewesen war der strand der
ihr gehoerte ihr strand der sie vermisste ihr
strand und ihr meer in dass sie eintauchen wollte
dass sie vermisste ihre erinnerungen lange
versunken die sie retten musste die sie bergen
musste um sich selbst zu bewahren um die welt
zu retten vor sich und dem untergang so wollte sie
ans meer um gutes zu tun egoistischerweise sich
selbst am meisten da sie so war nun einmal aendern
konnte sie das auch nicht mehr denn dazu war es
zu spaet aber sie hoffte dass es gut war
und sie wusste es wuerde helfen
nicht ihr allein wuerde es helfen es wuerde
helfen und so vielleicht ein wenig wiedergutmachen
von dem was sie tat doch nicht so wie gedacht
niemals so einfach es waren immer ecken
und umwege darin immer wieder viele ecken und
umwege die sie genoss und die sie anstrebte
denn die illusion von einfachheit der schein
des schoenen die verwirrung zu stiften das
war ihre absicht auf dem weg zum ziel war
ihre absicht sich selber am meisten zu
bewahren sich selber am ende zu erloesen
chapter thirty four
dunkle schlitze hinter glaenzenden flaechen umrahmt von dunkleren
balken die nichts bedeuten ausser dass ihr der blick in die
ferne verwehrt wird nichts zu wissen nichts zu denken
ist schwer und doch leicht schwer und schwerer wird
es immer schwerer zu tragen an der decke das weiss es erinnert
sie an schlechte zeiten an vergangenes was sie vergessen moechte
und coh nicht kann immer wieder muss sie nachdenken ueber
die silbrigen spiegelungen die sie gesehen hat einmal
mehrfach manchmal einfach so immer wieder
kehren ihre gedanken zu der einfachheit zurueck mit derdie dinge geschehen
die dinge geschehen auch ohne soe so warum also sollte
sie sich gedanken machen ueber ihre kleine eigene doch
so aehnliche gleiche voellig gleiche welt
welt welt viele menschen leben in der welt am himmel auf der erde
ueberall regnet es menschen ueberall sind die
geraeusche zu hoeren keine ruhe ueberall denken sich gedanken
anderer in sie hinein ueberall denken andere mit mischen sich
ein sie moechte alleine denken alleine laufen auf eigenen
fuessen stehen sie moechte selber wissen was zu denken
ist nicht die gedanken der anderen die
die gedanken der anderen sind sie moechte nicht darueber
nachdenken was hinter den kopfwaenden und augenblinken
der anderen koepfe vorgeht sie moechte
nicht wissen warum sie nicht weiss was sie nicht weiss sie moechte
die gedanken in ihrem kopf bewahren alleine fuer sich niemand soll
wissen niemand darf hoeren niemand wird schweigen
wenn sie es wissen weiss es jeder dann ist ihr geheimnis verraten
dann weiss sie nicht mehr was sie tut da es dann die anderen
wissen was sie tut aber sie moechte nicht verlieren nicht
sich auch noch nicht sich verlieren nicht nicht
deswegen hat sie angst immer mehr und mehr denn je laenger
sie denkt alleine zu sein desto wahrscheinlicher ist es
dass andere da sind wenn sie die augen oeffnet dass sie ueber
sie und ihre einbildungen ihre vorstellungen und ihre bilder
lachen werden sie moechte nicht das jemand lachen darf niemand
darf denken niemand ausser ihr darf denken niemand niemand
ich will alleine denken hoert mir doch zu lasst mich in
ruhe ich moechte ich alleine sein lasst mich
hoert jemand die hilfeschreie hoert jemand ihr zu sie hofft
dass niemand sie hoert aber dann braeuchte sie nicht mehr
zu schreien wenn niemand da waere sie zu hoeren ist es so schwer
warum dann warum geht es nicht anders gibt es eine loesung
fuer die metapher hilft die metapher eine loesung zu finden
wird sie schreiben wird die metapher sich selber schreiben
eines tages wird es passieren dann hoert ihr jemand
zu der denken darf der mitdenken kann der mitliest an ihrer
metapher so lange wird sie nicht aufhoeren zu schreien so lange
wird sie weiterschreien und weinen bis sie heiser
ist bis unter all den schreien niemand mehr zuhoeren wird
und sie endlich alleine waere allein gelassen von allen
gedanken
chapter thirty five
bin ich bin ich bin ich ueberhaupt hier irgendwo allein aber doch nicht wirklich
eigentlich nie nie alleine nur ein wenig dunkel so hier jetzt gerade so ein
wenig trauer nein keine traenen mehr warum sollten diese traenen herunterfallen
ich bin doch laengst nicht mehr hier so wie damals die farben haben neue bedeutungen
bekommen alles leuchtet anders in dem licht der kerze die brennt und brennt sie wird
lange brennen fuer immer brennen ewig brennen feuer waermt
immer noch das meer die klippen und die wiese immer wieder meer meer ich moechte
mehr meer wasser leises rauschen rauschen einmal mehr blauer himmel sommer
sonne sonne waerme licht alles waermt die gedanken langsame gedanke die zeit
haben gedacht zu werden da sie keine eile haben da sie langsam gedacht
werden koennen zeit ist gut zeit brauche ich auf diesem weg ich moechte zeit
brauchen auf diesem weg ich lasse mir zeit langsam langsam laufe ich dahin daher
auf dem weg die steine knirschen unter den schuhen die mich den weg entlang
tragen langsam singend singend langsam
leere lehrende leere entleerte leere keine sorgenwolken trueben den sonnenschein
nur manchmal kleine aber trotzdem wenige kleine nur die ausregnen in traenen nach
dem regen scheint die sonne scheint sie umso heller immer mehr sonnenschein
traeumt uns uns einfach so herbei die sonne ist fuer
uns alle da wir laufen unter ihrem blick daher wir liegen auf der wiese und warten darauf das wir uns umdrehen und dann
steht da jemand der da steht und wir denken dass das etwas zu bdeuten hat aber bedeutungen sind
etwas anderes als das was dieses dinge heissen meinen sollen
wenn du dies liest lieber leser dann denke gedanken denke nach diese bedeutungslosigkeit ist
nicht mein fehler diese worte meinen etwas bestimmt denkst du doch
auf deiner wiese liegend faule haut wartend auf weitermachen auf etwas das dem gleicht
was du kennst aber da kannst du warten das ist
mir gleich und vielen anderen ist es gleicher gleicher am gleichesten
meine augen schauen nicht was du bedeuten magst was fuer bedeutungen du magst haben
du wort bist du ein wort natuerlich bist du ein wort komiker
icih lache ich lache bis mir der himmel mit der sonne auf
den kopf faellt das nennt man sonnenstich und das gibt kopfschmerzen das weiss ich daher trinke ich mehr
von dem zeug das uns alle wach haelt haelt es doch oder ich frage mich fragen die ich nicht weiss warum ich sie beantworten diese fragen von denen ich weiss
das sie trivialerweise fragen sind obwohl da kein zeichen steht die sie als solche kennzeichnet
schliess die augen
was denkst du jetzt
was denkst du ich frage dich was du denkst
ich denke an eine rote kerze die brennt und an den himmel mit den moewen ueber dem schiff auf dem ich bis zum horizont
fahre und an die grossen wellen ich denke daran zu fliegen ganz von selbst ich fliege mit den moewen und schubse sie ins wasser das ist alles ein guter scherz denke ich blaue maeuse auch graue weniger grau ist die farbe derer die sich langweilen und andere langweilen bist du grau oder gruen gruen ist die hoffnung gelb ist der neid glaubst du an farben bist du so einer ich frage dich ich frage dich um antworten die ich nicht weiss die du nicht geben kannst oder kannst du dann sag etwas denke etwas bemuehe dein gehirn einmal ein letztes mal es ist leichter als du denkst denke
niemand zwingt dich
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